Wolfgang Martin „Paradiesvögel fängt man nicht ein“ Hommage an Tamara Danz

Musikalische Lesung
mit Manuel Schmid

Highlight, Lesung

"Paradiesvögel fängt man nicht ein" - Buch von Wolfgang Martin

Als am 22. Juli 1996 die Nachrichtenagenturen und Radiosender den Tod der Rocksängerin Tamara Danz vermeldeten, wurde zur traurigen Gewissheit, dass nicht eintreten wird, was sie sich in einem der schönsten Silly-Lieder so poetisch von der Seele geschrieben hatte: »Bye-bye, my Love« »Ich komme wieder, wenn die Wiesen blüh’n«. Eine der wichtigsten Stimmen deutscher Rockmusik war für immer verstummt.
1978 gründete Tamara mit gleichgesinnten Musikern zunächst Familie Silly, die ab 1982 nur noch Silly hieß. Von nun an stürmten sie unaufhaltsam den deutschsprachigen Rock-Olymp, mit Songs und LPs, heute als »Kult« und »Klassiker« bezeichnet, Tamara Danz mit Silly zur »Rock-Legende« stilisiert. Sämtliche ihrer Platten der 1980er Jahre wurden von den Jugendmedien der DDR als »Rock-Album des Jahres« gefeiert: Mont Klamott, Liebeswalzer, Bataillon d’Amour, Februar.

Mit Unterstützung der beiden Silly-Musiker Uwe Hassbecker und Ritchie Barton erinnert sich Musikexperte Wolfgang Martin an die außergewöhnliche Sängerin und Frau, lässt in Beiträgen und Interviews Weggefährten wie Toni Krahl , Werner Karma oder Dirk Zöllner zu Wort kommen und wählte Originaltexte und Fotografien aus allen Lebensphasen von Tamara Danz für das Buch aus. Entstanden ist eine bewegende Hommage an eine einzigartige Künstlerin.

Der Autor Wolfgang Martin, geboren 1952 in Luckenwalde, arbeitete ab 1976 als Radioredakteur und -moderator beim Sender Stimme der DDR, ab 1982 als Redaktionsleiter und ab 1986 als Leiter der Musikredaktion vom Jugendradio DT6 4. 1992 wechselte er zum neu gegründeten Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (heute rbb) und war seit Mai 2003 bis zu seiner Pensionierung Musikchef bei Antenne Brandenburg. Er publizierte in zahlreichen Musikzeitschriften der DDR, CSSR und BRD. Zuletzt bei Bild und Heimat: „Sagte mal ein Dichter. Holger Biege. Die Autobiographie“ und „Wie die Westmusik ins Ostradio kam“.

Untermalt wird der Abend vom vielseitigen Sänger, Keyboarder, Texter und Komponisten Manuel Schmid, Frontmann von Stern Meissen.


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